Hilfreiche Tipps aus erster Hand

Knapp 20 Unternehmen und Institutionen aus der Umgebung sind vor Ort. Von ihnen erfahren die Jugendlichen, worauf es im Berufsleben ankommt und was von Bewerbern erwartet wird. Ihnen legen sie auch die Bewerbungsmappe vor, die sie zu Hause vorbereitet haben. Passt darin etwas nicht, ist etwas nicht gut formuliert, dann geht es direkt ab in den Computerraum zum Korrigieren. „Die Firmen-Vertreter dürfen kein Blatt vor den Mund nehmen“, sagt Tanja Hennefarth vom Förderverein. Die Tipps und Vorschläge der Unternehmer seien Gold wert. „Die Schüler bekommen einen Eindruck, wie ein Vorstellungsgespräch abläuft und wie eine Bewerbungsmappe aussehen muss.“ Bei den fachlichen Tests geht es um körperliche Fitness, um motorische Fähigkeiten, um alltägliche Aufgaben wie Kissen überziehen, Kartoffeln schälen und Päckchen einwickeln. Dinge, die man später sicher noch einmal brauchen kann.
Bei den Lehrern Benjamin Fritsch und Jasmin Ilg dreht sich alles um Mathematik. Hier ist Marius gerade dabei, das Skonto auszurechnen, einen Würfel zusammenzusetzen und herauszufinden, wie viel Netto vom Brutto übrig bleibt. „Das waren bisher die einfachsten Aufgaben für mich“, sagt der 15-Jährige. Im Raum nebenan führt unterdessen Ronja unter realistischen Bedingungen ein Bewerbungsgespräch mit Gabriele König. „Sehr hilfreich“ habe sie das gefunden, sagt die 14-Jährige: Es sei überhaupt nicht schlimm gewesen. Im Gegenteil: Sie habe viele gute Tipps bekommen, die sie in Zukunft berücksichtigen wolle. – Nico Roller (Text und Bilder)
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