2. Regionaler Schul- und Berufsinformationstag
19April2008 Abgelegt in:Kooperation
Mit im Boot waren
zahlreiche Firmen aus der Gemeinde und dem
Enzkreis, die ihre Produkte vorstellten, über
Ausbildungsmöglichkeiten, Anforderungsprofile
und Bewerbungsverfahren informierten, sowie
Banken und Sparkassen, die Polizeidirektion
Pforzheim, die Kfz-Innung, verschiedene
weiterführende Schulen, das Bürgermeisteramt der
Gemeinde und die Agentur für Arbeit Pforzheim.
Neben reichlich Informations-, Werbe- und
Anschauungsmaterial gab es Fachvorträge zu
verschiedenen Berufsbildern, wie
Kraftfahrzeugmechaniker oder Bankkaufmann/-frau,
und nicht zuletzt zum Thema „Erfolgreich
bewerben und sich präsentieren.“ Bereits am
Vormittag hatte Bürgermeister Bernd Kielburger
eine Schülergruppe durchs Rathaus geführt und
über Verwaltungsberufe Auskunft gegeben. „Schule
vor Ort trifft auf Ausbilder vor Ort“, brachte
es Rektor Dieter König zur Eröffnung der gut
angenommenen Veranstaltung auf den Punkt. „So
etwas nennt man eine Win-Win-Situation. Dabei
können alle nur gewinnen.“ Königs Stellvertreter
und Mitorganisator Hans-Martin Bratzel
unterstrich, „dass die Willy-Brandt-Realschule
ein greifbares, Berufswelt offenes Profil hat,
soll heute an unserem 2. Schul- und
Berufsinformationstag erlebbar werden.“
Initiatorin Verena Hermann,
die Vorsitzende des Fördervereins, betonte, „es
ist wichtig, den Jugendlichen bereits ab der
achten Klasse die Perspektive aufzuzeigen, dass
sie mit ihren schulischen Leistungen schon jetzt
entscheidenden Einfluss auf ihr Leben nach der
Schule nehmen.“ Ulrike Wolfinger,
Berufsberaterin bei der Agentur für Arbeit in
Pforzheim, riet den Schülern, jede Menge
Informationen zu sammeln, die schließlich
zusammengesetzt wie Puzzleteile die Entscheidung
erleichtern könnten. Sie hatte überdies
Erfreuliches zu berichten: „Die Zehntklässler,
die noch am Suchen sind, sind die großen
Gewinner. Noch nie hatten wir so viele offene
Ausbildungsstellen in den vergangenen 15
Jahren.“ Sie empfahl, „bleibt ordentlich dran.
Die Chancen sind besser denn je, noch etwas zu
finden.“ Allerdings wolle sie auch nicht
verschweigen, dass die Ausbilder – trotz vieler
offener Lehrstellen – sehr auf gute Noten und
die Qualität der Bewerber achten. Wolfinger riet
ausdrücklich Praktika zu absolvieren, und legte
den Mädchen ans Herz, sich auch über technische
Berufe, etwa am 24. April beim Girls Day, zu
informieren. Die gute Situation auf dem
Lehrstellenmarkt sei dem Erfolg der Betriebe zu
verdanken, sagte Bürgermeister Kielburger. „Ihr
seid diejenigen, die die Zukunft dieser Betriebe
sichern können“, rief er den Jugendlichen zu.
Diese führten unter anderem Interviews mit den
Firmenvertretern, präsentierten das
Lampen-Projekt ihrer Schülerfirma und zeigten
sich insgesamt sehr angetan von der
Veranstaltung. Der 14-jährige Urs etwa, der sich
vor allem für Berufe wie Industriemechaniker und
Mechatroniker interessiert, sagte, „ich find'
das super, weil man sich hier umschauen kann,
welche Firmen was machen, und weil man
Informationen über die Firmen bekommen kann.
Wenn man mehr darüber weiß, hat man, denke ich,
auch mehr Chancen.“ Der gleichaltrige Lukas
stimmte ihm zu. Für ihn war es wichtig, zu
wissen „wo man sich bewerben kann, wie die
Ausbildungschancen sind“, und welche Firma
Werkzeugmechaniker oder Mechatroniker ausbildet.
Auffallend viele Mädchen dagegen interessierten
sich stark für die weiterbildenden Schulen. ufa